Richtig Lüften im Winter – Fehler vermeiden, so hat Schimmel beim Lüften und Heizen keine Chance
Die Heizperiode kann eine gemütliche Zeit des Jahres sein, aber sie bringt auch einige Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn es um das richtige Lüften im Winter geht. Das richtige Lüften ist entscheidend, um die Luftqualität in deinem Wohnraum zu erhalten, Heizkosten zu sparen und Schimmelbildung zu vermeiden. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du in der Heizperiode effektiv lüften kannst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Richtiges Lüften im Winter – gutes Raumklima, warm und ohne Schimmelbildung
- 2 Warum solltest du überhaupt im Winter lüften, wenn’s draußen kalt ist?
- 3 Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Lüften im Winter?
- 4 Tipps fürs richtiges Lüften im Winter?
- 5 Tipps beim Lüften im Winter für jeden Raum
- 6 Was tun bei Frost, Lärm oder hoher Luftfeuchtigkeit?
- 7 Kannst du mit Lüften wirklich Heizkosten sparen?
- 8 Wann lohnt sich ein Luftbefeuchter oder Luftreiniger?
- 9 Checkliste: Richtiges lüften im Winter
- 10 Täglich lüften – aber richtig:
- 11 So funktioniert’s:
- 12 Raum für Raum denken:
- 13 Besonderheiten beachten:
- 14 Fazit: Frische Luft tut gut – auch im Winter bei geringer Außentemperatur
- 15 FAQ – Häufige Fragen zum richtigen Lüften im Winter
- 15.1 Was passiert, wenn ich im Winter nicht lüfte?
- 15.2 Wie erkenne ich, ob ich genug lüfte und die Raumluft gut ist?
- 15.3 Ist Lüften bei Minusgraden nicht Energieverschwendung?
- 15.4 Warum ist Kipp-Lüften gerade in der kalten Jahreszeit problematisch?
- 15.5 Wie oft sollte ich pro Tag gründlich lüften?
- 15.6 Brauche ich wirklich einen Luftbefeuchter im Winter?
- 15.7 Was tun, wenn’s draußen laut oder schmutzig ist?
- 15.8 Ihr möchtet mehr über uns und unsere Arbeitsweise erfahren?
Richtiges Lüften im Winter – gutes Raumklima, warm und ohne Schimmelbildung
Gerade im Winter, wenn die Heizung auf Hochtouren läuft und die Fenster lieber geschlossen bleiben, wird richtiges Lüften besonders wichtig. Ich zeige dir, wie du auch in der kalten Jahreszeit für gute Luft sorgst, ohne Wärme und Energie zu verschwenden – und warum das überhaupt so entscheidend ist.
Warum solltest du überhaupt im Winter lüften, wenn’s draußen kalt ist?
Wenn du schläfst, kochst, duschst oder einfach nur zuhause lebst, steigt automatisch die Luftfeuchtigkeit im Raum. Gleichzeitig sammeln sich CO₂, verbrauchte Luft, Schadstoffe, Feuchte und Gerüche. Ohne frische Luft leidet dein Wohlbefinden: Du fühlst dich müde, bekommst Kopfschmerzen oder kannst dich schlechter konzentrieren.
Außerdem steigt das Risiko für Schimmelbildung – vor allem in Raumecken, an kalten Außenwänden oder im Bad. Feuchte Luft ist ein Nährboden für Schimmel. Mit dem richtigen Lüften wirst du diese Feuchtigkeit los und schützt deine Räume. Gerade im Winter, bei hoher Luftfeuchtigkeit, steigt die Gefahr, dass sich Schimmel bildet.
Das Beste: Wenn du es richtig machst, sparst du sogar Heizkosten, ohne dass deine Raumtemperatur darunter leidet.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Lüften im Winter?
In der Heizperiode, also Herbst und Winter, geht es nicht darum, ständig die Fenster offen zu haben. Das wäre Energieverschwendung. Besser ist:
Zwei- bis dreimal täglich stoßlüften – ideal morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen
Direkt nach dem Duschen, Kochen oder Wäscheaufhängen: Fenster auf, damit die Feuchtigkeit sofort raus kann
Halte das Lüften kurz: 5 bis 10 Minuten reichen bei kalten Temperaturen völlig aus
Tipps fürs richtiges Lüften im Winter?
Stoßlüften statt Kipplüften
Querlüften, wenn möglich
Vergiss keine Räume
Auch ohne Zugluft funktioniert’s
Tipps beim Lüften im Winter für jeden Raum
Schlafzimmer
Vor dem Schlafengehen 5–10 Minuten stoßlüften – frische Luft verbessert deinen Schlaf. Morgens gleich nochmal, um die Feuchtigkeit loszuwerden, die sich über Nacht gesammelt hat. Auch das hilft, Schimmelbildung an den Wänden zu vermeiden.
Wohnzimmer
Hier halten sich oft mehrere Menschen auf. Regelmäßiges Lüften ist wichtig, vor allem beim Fernsehen oder Arbeiten. Querlüften wirkt hier besonders gut. Drei- bis fünfmal täglich ist ideal.
Küche
Nach dem Kochen direkt lüften. So wirst du Wasserdampf, Gerüche und Fettpartikel schnell los. Schon 5 Minuten mit weit geöffnetem Fenster reichen oft aus.
Bad
Nach dem Duschen oder Baden sofort Fenster auf. So entweicht die Feuchtigkeit direkt und die Wände bleiben trocken. Wenn möglich: Tür mit öffnen für Luftzug. Achte auch auf die Luftfeuchtigkeit in Bad und Küche.
Was tun bei Frost, Lärm oder hoher Luftfeuchtigkeit?
Bei Minusgraden
Auch bei Frost ist Lüften wichtig – aber eben kurz und effektiv. Heiz den Raum vorher auf Wohlfühltemperatur, lüfte dann 5 Minuten stoßweise mit weit geöffnetem Fenster und dreh danach die Heizung wieder an. Beim Heizen solltest du darauf achten, dass der Raum nicht auskühlt.
Bei Straßenlärm oder schlechter Außenluft
Wenn du nicht gerne lüftest, weil es draußen laut oder schmutzig ist, können Luftreiniger oder Lüftungssysteme mit Filtern helfen. So bekommst du saubere Luft, ohne die Fenster weit aufzumachen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps zu geeigneten Geräten.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit in der Wohnung
Besonders in kleinen Räumen oder im Altbau: Lieber einmal öfter lüften. Wenn sich Feuchtigkeit staut, entsteht schnell Schimmel – und das merkst du oft zu spät. Nutze ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu prüfen. 40 bis 60 Prozent sind ideal.
Kannst du mit Lüften wirklich Heizkosten sparen?
Definitiv. Wenn du falsch lüftest – etwa mit stundenlang gekipptem Fenster –, heizt du buchstäblich zum Fenster raus. Richtiges Stoßlüften sorgt für frische Luft, ohne dass die Wärme verloren geht und das gilt für Altbau sowie Neubau. So kannst du beim Lüften im Winter Fehler vermeiden.
Ein paar Tipps dazu:
Dreh das Thermostat der Heizkörper während des Lüftens runter, danach wieder hoch
Prüfe deine Fensterdichtungen – undichte Stellen kosten dich Energie
Smarte Thermostate oder Lüftungssysteme helfen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit automatisch im Griff zu behalten
Achte beim Heizen und Lüften darauf, dass du nicht gleichzeitig heizt und zu lange lüftest
Wann lohnt sich ein Luftbefeuchter oder Luftreiniger?
Luftbefeuchter
Wenn die Heizung die Luft zu sehr austrocknet (unter 40 % Luftfeuchtigkeit), kann ein Luftbefeuchter helfen – gegen trockene Haut, Hustenreiz oder gereizte Schleimhäute. Besonders bei kalter Luft von außen kann das passieren.
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Luftreiniger
Sie machen Sinn bei Allergien, in Städten oder wenn du mit viel Staub, Rauch oder Pollen zu kämpfen hast. Achte auf gute Filter (z. B. HEPA) und wähle ein Gerät passend zur Raumgröße. Einige Geräte können sogar gleichzeitig befeuchten und reinigen – ideal, wenn du möglichst wenig Technik rumstehen haben willst.
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Checkliste: Richtiges lüften im Winter
Täglich lüften – aber richtig:
- Morgens direkt nach dem Aufstehen lüften
- Abends vor dem Schlafengehen nochmal stoßlüften
- Nach dem Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen sofort Fenster auf
So funktioniert’s:
- Fenster ganz öffnen (keine Kippstellung)
- Dauer: 5–10 Minuten reichen völlig
- Ideal: Querlüften mit gegenüberliegenden Fenstern
- Währenddessen Heizung runterdrehen, danach wieder hoch
Raum für Raum denken:
- Schlafzimmer: vor & nach dem Schlafen lüften
- Wohnzimmer: regelmäßig – besonders wenn mehrere Personen da sind
- Küche: nach dem Kochen
- Bad: direkt nach dem Duschen
Besonderheiten beachten:
- Bei Frost: kurz, aber intensiv lüften
- Bei hoher Luftfeuchtigkeit: lieber öfter als zu wenig
- Fensterdichtungen checken – undichte Stellen vermeiden Energieverlust
- Luftreiniger oder Luftbefeuchter nutzen, wenn nötig
Fazit: Frische Luft tut gut – auch im Winter bei geringer Außentemperatur
Mit ein bisschen Aufmerksamkeit kannst du auch in der Heizperiode für frische, gesunde Luft sorgen – ohne Energie zu verschwenden. Regelmäßiges Stoßlüften beugt nicht nur Schimmel vor, sondern sorgt auch dafür, dass du dich in deinen vier Wänden wohler fühlst. Lüften in der kalten Jahreszeit ist ein einfacher Weg, dein Zuhause gesund und warm zu halten.
Und ganz ehrlich: Es gibt doch kaum was Besseres, als wenn die Wohnung nach frischer Luft riecht – selbst mitten im Winter.
Bei Interesse, haben wir weitere Energiespartipps für deinen Haushalt.
FAQ – Häufige Fragen zum richtigen Lüften im Winter
Was passiert, wenn ich im Winter nicht lüfte?
Ohne frische Luft steigt die Luftfeuchtigkeit – das kann zu Schimmel führen. Außerdem sinkt die Luftqualität: Du fühlst dich müde, bekommst Kopfschmerzen oder kannst schlechter schlafen.
Wie erkenne ich, ob ich genug lüfte und die Raumluft gut ist?
Ein Hygrometer hilft. Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40–60 %. Liegt sie dauerhaft drüber oder drunter, solltest du dein Lüftungsverhalten anpassen.
Ist Lüften bei Minusgraden nicht Energieverschwendung?
Nein – wenn du richtig lüftest. Also kurz und mit weit geöffnetem Fenster. So tauschst du die Luft schnell aus, ohne dass Wände und Möbel auskühlen.
Warum ist Kipp-Lüften gerade in der kalten Jahreszeit problematisch?
Fenster auf Kipp bringen kaum frische Luft rein, aber die Wand in der Nähe kühlt aus – das fördert Schimmel und verbraucht unnötig Heizenergie.
Wie oft sollte ich pro Tag gründlich lüften?
Mindestens 2- bis 3-mal täglich – zusätzlich bei Bedarf (z. B. nach dem Duschen oder Kochen). Lieber kurz und regelmäßig als selten und lang.
Brauche ich wirklich einen Luftbefeuchter im Winter?
Wenn du unter trockener Haut, gereizten Schleimhäuten oder statischer Kleidung leidest – ja. Heizungen entziehen der Luft Feuchtigkeit. Ein Gerät hilft, das auszugleichen.
Was tun, wenn’s draußen laut oder schmutzig ist?
Lüften am besten zu ruhigeren Zeiten. Alternativ: Luftreiniger mit HEPA-Filter nutzen, oder ein Lüftungssystem mit Frischluftzufuhr und Filtersystem einbauen lassen.
Ihr möchtet mehr über uns und unsere Arbeitsweise erfahren?
Ich bin gelernter Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik und schreibe seit 2018 regelmäßig Vergleiche und teste Produkte.
Ich habe mich dabei auf technische Produkte rund um das Thema Energie im Privathaushalt spezialisiert, die erklärungsbedürftig sind.
Spannend finde ich es, den technischen Fortschritt auf diesem Markt zu beobachten, immer wieder Neues zu lernen, indem ich an Weiterbildungen teilnehme und meine Erfahrungen an euch weitergeben zu können. Seit 2022 erweitere ich meine Expertise vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien.